Die Transformation zu klimaneutraler Mobilität stellt das Handwerk vor besondere Herausforderungen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) unter mehr als 8.200 Handwerksbetrieben. Dabei sind die Betriebe grundsätzlich offen für neue Antriebstechnologien – benötigen aber passende Rahmenbedingungen.
Während Diesel- und Benzinmotoren noch dominieren, steigt der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge in den Handwerksbetrieben deutlich an. Allerdings hemmen hohe Anschaffungs- und Betriebskosten sowie begrenzte Reichweiten den Umstieg. Die Betriebe wünschen sich daher unbürokratische und planungssichere Fördermaßnahmen.
Ein weiteres zentrales Problem: Der Parkraum wird knapper. Sowohl am Betriebssitz als auch bei Kunden und auf Baustellen fehlen zunehmend Abstellmöglichkeiten für Handwerkerfahrzeuge. Die Betriebe fordern daher eine stärkere Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse in der kommunalen Verkehrsplanung. Positiv entwickelt sich der Einsatz von modernen Lastenrädern, besonders in städtischen Gebieten. Sie eignen sich vor allem für Wartungsaufträge, Kleinreparaturen und Kundenbelieferungen im näheren Umfeld.
Grafik: ZDH